Kategorie-Archiv: Kritische Islamkonferenz 2008

Presseberichte zur Kritischen Islamkonferenz 2008

Zur Kritischen Islamkonferenz gab es mehr als 100 Veröffentlichungen in den bundesdeutschen Medien. Der stellvertretende Chefredakteur der WAZ, Wilhelm Klümper, schrieb in seinem Kommentar zur Konferenz:

„Ein Spektrum von Intellektuellen, Künstlern und Ex-Muslimen hat endlich die Stimme gegen das wachsweiche Geheische um Verständnis für die Befindlichkeiten radikaler Muslime erhoben.
Denn fanatischer Islamismus bedeutet Gutheißen von Ehrenmorden, Steinigungen, Burka und Verfolgung Andersdenkender. Wer es genossen hat, als die 68er die Fenster unserer miefigen Republik aufrissen und mal ordentlich durchlüfteten, muss sich über diese Anti-Islamisten-Konferenz freuen. Denn Giordano, Wallraff und Co. kämpfen für den Erhalt unserer mühsam erstrittenen Freiheit.“

Eröffnungsrede zur Kritischen Islamkonferenz von Ralph Giordano
Humanistischer Pressedienst (hpd)
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Kritische Islamkonferenz zu Ende gegangen
Giordano gegen „falsche Toleranz“

TAZ
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Giordano warnt vor schleichender Islamisierung
Welt am Sonntag
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Konferenz in Köln: Harsche Kritik am Islam
Kölnische Rundschau
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Atheistin in Schutzweste
Mina Ahadi, iranische Ex-Muslimin, kämpft in Köln gegen Kopftuch und religiöse Einengung.

Frankfurter Rundsschau
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Programm der Kritischen Islamkonferenz 2008

Samstag, 31. Mai 2008

10.00 Uhr
Begrüßung und Einführung
Mina Ahadi / Michael Schmidt-Salomon

10.10 Uhr
„ Nicht die Migration, der Islam ist das Problem!“
Eröffnungsrede von Ralph Giordano

11.00 Uhr
Der Islam als religiös-ideologische Grundlage einer vormodernen Herrschaftskultur
Vortrag von Hartmut Krauss

11.45 Uhr
Diskussion über die vorangegangenen Vorträge
Moderation: Philippe Witzmann

12.15 Uhr
Pause

12.30 Uhr
„ Wir haben abgeschworen!“ Ex-Muslime vernetzen sich international – der Beginn einer weltweiten islamkritischen Aufklärungsbewegung?
Podiumsdiskussion mit Mariam Namazi (ZdE Großbritannien), Ehsan Jami (ZdE Niederlande), Afsane Vahdat (ZdE Skandinawien), Shahnaz Moratab (ZdE Deutschland)
Moderation: Philippe Witzmann

14.00 Uhr
Mittagspause

15.00 Uhr
„ Kopftuch als System oder: Machen Haare verrückt?“
Dokumentarfilm über Frauen im Islam von Fathiyeh Naghibzadeh
Einführung durch Fathiyeh Naghibzadeh mit anschl. Diskussion

16.30 Uhr
Pause

17.00 Uhr
„ Die Frauen sind eure Äcker!“ –
Islamisches Patriarchat, muslimische Sozialisation und die Stellung der Frau
Podiumsdiskussion mit Mina Ahadi, Fatma Bläser, Thomas Maul
Moderation: Sina Vogt

18.30 Uhr
Pause

20.00 Uhr
Islam, Zuwanderung, Integration – Ist die multikulturelle Gesellschaft noch zu retten?
Podiumsdiskussion mit Arzu Gazi, Assia Maria Harwazinski, Margalith Kleijwegt, Günter Wallraff
Moderation: Michael Schmidt-Salomon


Sonntag, 1. Juni 2008

10.00 Uhr
Islamischer Antisemitismus und der Hass auf Israel
Vortrag von Stephan Grigat

10.45 Uhr
„ Islamophobie“: Strategien einer reaktionären Islamverteidigung
Vortrag von Klaus Blees

11.30 Uhr
Diskussion über die vorangegangenen Vorträge
Moderation: Alexander Feuerherdt

12.15 Uhr
Mittagspause

13.00 Uhr
„ Aufklären statt verschleiern!“ – Perspektiven für eine zukünftige islam(ismus)kritische Praxis
Podiumsdiskussion mit Mina Ahadi, Ralph Giordano, Hartmut Krauss
Moderation: Gunnar Schedel

14.30 Uhr
Verabschiedung der Resolution der Kritischen Islamkonferenz 2008
Moderation: Michael Schmidt-Salomon

Die Veranstaltungen finden im Hörsaal 1 der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität Köln statt (Gronewaldstraße 2, Köln-Lindental) .

Materialien zur Veranstaltung 2008

Veranstaltungplakat als PDF – Download 

Veranstaltungsflyer als PDF – Download

Logo „Kritische Islamkonferenz“ (jpg) – Download

Informationen zu den Referenten (pdf) – Download

Hinweis: Die Rechte an der Wortbildmarke „Kritische Islamkonferenz“ sowie an den Bildmaterialien liegen bei der Giordano Bruno Stiftung.
Für die mediale Berichterstattung dürfen die Materialien kostenlos verwendet werden. Sonstige Verwendungen bedürfen der Genehmigung der Rechteinhaber.

„Aufklären statt verschleiern!“

Am 27. September 2006 lud Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble zur ersten Runde der „Deutschen Islamkonferenz“ ein. Er wollte damit „das Verhältnis zwischen dem deutschen Staat und den in Deutschland lebenden Muslimen auf eine tragfähige Grundlage stellen“, in der Hoffnung, dass dies auch zu einer besseren gesellschaftlichen Integration von Zuwanderern aus sog. „muslimischen Herkunftsländern“ führen würde.
Zwei Jahre später ist nicht zu erkennen, dass die Islamkonferenz in irgendeiner Weise zur Erreichung dieses Zieles beigetragen hat. Es drängt sich vielmehr der Eindruck auf, dass der deutsche Staat Islamisten in die Hände spielt und die Integration von Zuwanderern zusätzlich erschwert. Das wohl sichtbarste Ergebnis der Konferenz ist, dass es den konservativen Islamverbänden heute noch leichter fällt zu behaupten, im Namen aller in Deutschland lebenden Muslime zu sprechen, wenn sie die Werte des Korans über die Werte der demokratischen Grundordnung stellen. Ist Schäubles Islamkonferenz also wider Willen zu einer „Islamisierungskonferenz“ geworden?
Vor diesem innenpolitischen Hintergrund und in Anbetracht der zahlreichen islambezogenen Konfliktherde und Kontoversen stellen sich folgende Fragen: In welchem Zusammenhang stehen die muslimischen Glaubensgrundlagen und der Islamismus? Sind die Grundnormen des Islam und die Menschenrechte vereinbar? Ist eine Gleichberechtigung von Mann und Frau im Islam überhaupt denkbar? Warum werden MigrantInnen verstärkt wahrgenommen als „Muslime“, die sich abschotten, statt als Menschen, die aktiv an dieser Gesellschaft teilhaben möchten? Was müsste für eine bessere Integration von Zuwanderern getan werden? Fragen wie diese stehen auf der Tagesordnung der ersten „Kritischen Islamkonferenz“. Wir laden alle Interessierten ein, mit uns über diese brisanten Themen zu diskutieren.